
Weltweit erlebt
14 Freiwillige weltweit. Täglich neue Eindrücke und Erlebnisse. Kleine und große Herausforderungen. Erfahrungen für das ganze Leben – all das ist das Ökumenische FreiwilligenProgramm der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS)

Ein Rückblick in Dankbarkeit
Kurz gesagt habe ich nicht nur viel über mich selbst, den Glauben in Korea und das Land im allgemeinen gelernt, sondern auch eine zweite Heimat mit wundervollen Freunden und großen Schwestern und Brüdern gefunden.
An meinem ersten Tag in Korea wurde ich herzlich in Empfang genommen. Durch meinen Mentor Mino wurde ich schnell Teil der Gemeinde und lernte jeden Tag neue Menschen kennen. Ich hatte mir in Deutschland viele Gedanken darüber gemacht, wie es wohl wird allein in einem Land zu sein, in dem ich, zu diesem Zeitpunkt, nur eine Person kannte. Doch ich wurde, egal wo ich hinkam, sofort in alles miteinbezogen. Egal ob wir uns verstanden oder man sich eben mit Hand, Fuß und Handyübersetzerapp verständigte, ich wurde ausgefragt über meine deutsche Heimat, meine Erfahrungen in Korea und eingeladen zu zahlreichen Veranstaltungen, Versammlungen und Gottesdiensten.
Aus meinem Mentor wurde ein guter Freund und aus Fremden wurden 언니's und 업바's. 언니 (ausgesprochen: Onni) ist das koreanische Wort für große Schwester und 업바 (ausgesprochen: Obba) bedeutet großer Bruder. Es ist weit verbreitet in Korea, dass man seine Freunde als Bruder und Schwester bezeichnet. Anfangs war das für mich ein wenig komisch, doch mittlerweile bin ich sogar ein wenig stolz, wenn ich erzählen kann, was ich mit meiner koreanischen Schwester oder meinem koreanischen Bruder erlebt habe.
Mein Freiwilligendienst war und ist eine Erfahrung, die mir gezeigt hat, dass man auch ohne die Sprache des anderen zu verstehen Freundschaften schließen und voneinander lernen kann. Es ist schwer für mich in Worte zu fassen, wie dankbar ich allen Menschen bin, die diesen Freiwilligendiesnt möglich gemacht haben. Sei es indem sie mir Mut zugesprochen haben, wie meine Familie und Freunde in Deutschland, alles organisiert haben, wie das ganze ÖFP-Team und die PCK, oder indem sie mich durch meine Zeit in Korea begleitet haben, wie all die Menschen, die ich in Korea kennenlernen durfte.
Die Erinnerung an meine Zeit in Korea wird mir immer erhalten bleiben und mich auch weiterhin prägen. Ich möchte mich hiermit bei allen Menschen bedanken, die in welcher Form auch immer ein Teil dieses Freiwilligendienstes waren. Vielen Dank! 정말 감사합니다! Thank you very much!
Da ich diesen Beitrag auch an all die Menschen, die ich in Korea kennengelernt habe, richte, kommt hier die englische Version:
To keep it short, I did not only learn a lot about myself, Christianity in Korea and the country itself, but I also found a second home with wonderful friends, older siters and older brothers.
On my very first day I was warmly welcomed. I quickly became part of the church community and met new people everyday thanks to my mentor Mino. While I was still in Germany, I thought a lot about how it would be, to be alone in a country, where, at this time I knew only one person. But, wherever I went I was directly included in everything. It didn't matter if we were able to understand eachother or if we had to talk using gestures and translationapplications, I was asked a lot about my home in Germany, my experiences in Korea and got invited to numerous events, meetings and worship services.
My mentor became a good friend and strangers became 언니 and 업바. 언니 is Korean for "older sister" and 업바 means "older brother". It is quite common in Korea to refer to friends as brother and sister. In the beginning it was a little weird for me, but now I feel a little proud when I talk about what me and my Korean sister or brother experienced together.
My voluntary service was and is an experience that showed me, that even without understanding each other's language you can become friends and learn from each other. It's hard for me to put in words how thankful I am for everyone who made this voluntary service possible. Some gave me the courage, like my family and friends in Germany, some organised everything, like the whole EYVP-Team and the PCK, and some were with me during my time in Korea, like all the people I got to meet there.
The memory of my time in Korea will always remain for me and shape me continously. I want to thank all the people who, in any way, were part of this voluntary service. Vielen Dank! 정말 감사합니다! Thank you very much!
한국어:
간단히 말하자면, 저는 제 자신, 한국의 기독교와 한국 자체에 대해 많이 배웠을 뿐만 아니라 멋진 친구들, 언니오빠들이 있는 제2의 고향을 찾았습니다. 맨 처음 도착한 날, 저는 따뜻하게 환영을 받았습니다. 저는 빠르게 교회 공동체의 일부가 되었고 제 멘토인 민오오빠 덕분에 새로운 사람들을 매일 만났습니다. 한국에 오기 전, 독일에 있을 때에, 저는 단 한 명밖에 아는 사람이 없는 나라에서 혼자가 되는 것이 어떨지에 대해 많이 생각했습니다. 하지만 어디를 가든지 저는 곧장 모든 일에 참여하게 되었습니다. 우리가 서로를 이해하는지 혹은 몸짓과 번역기 어플을 사용해 이야기하는지의 것들은 문제가 되지 않았습니다. 저는 독일의 가족과 한국에서의 경험에 대해 많은 질문을 받았고 수많은 행사들, 모임들 그리고 예배들에 초대받았습니다. 제 멘토는 저의 좋은 친구가 되었고, 낯선 사람들은 제 언니와 오빠가 되었습니다. 언니는 저보다 나이가 많은 여자 자매를, 오빠는 저보다 나이가 많은 남자 형제를 부르는 한국어입니다. 한국에서는 흔히 친구들을 형제와 자매로 부릅니다. 처음에는 이것이 제게 조금 이상하게 여겨졌지만, 이제는 제가 저와 제 한국 형제자매들이 함께 경험한 것들에 대해 이야기 할 때 자랑스럽기도 합니다. 저의 봉사활동은 서로의 언어에 대한 이해가 없이도 친구가 될 수 있고 서로에게서 많은 것을 배울 수 있다는 것을 가르쳐 준 경험이었고, 지금도 그렇습니다. 말로는 표현하기가 어려울만큼독일의 가족과 친구들 등 제게 용기를 주신 분들, EYVP 팀과 PCK(Presbyterian Church of Korea대한 예수교 장로회) 등 모든 것을 계획해주신 분들, 그리고 제가 한국에서 지낸 시간동안 다닌 곳에서 만나게 된 모든 사람들처럼 이 봉사활동을 할 수 있게 해주신 모든 분들에게 너무나 감사드립니다. 제가 한국에서 지낸 시간에 대한 추억은 제 곁에 남아 계속해서 저를 만들어 나갈 것입니다. 누구든지 이 봉사활동의 일원이 되어준 모든 분들께 감사드립니다.
Vielen Dank! 정말 감사합니다! Thank you very much!

