Weltweit erlebt
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Weltweit erlebt

14 Freiwillige weltweit. Täglich neue Eindrücke und Erlebnisse. Kleine und große Herausforderungen. Erfahrungen für das ganze Leben – all das ist das Ökumenische FreiwilligenProgramm der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS)

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Alle Freiwilligen in Chennai (Foto:EMS/Trawnitschek)
24. September 2017

Und weg bin ich

Leah

Leah

Indien
unterstützt ein Kinderheim
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Angekommen in Chennai...

Nach 12 Stunden Reise trete in Chennai aus dem Flughafengebäude. Etwas vor der Tür denke ich mir, oh, ist ja doch gar nicht so schwül, wie die anderen Vorfreiwilligen das in ihren Blogs geschildert haben. Drei Schritte weiter verwerfe ich das ganze dann aber, denn ich laufe wie gegen eine Wand. Vor Ort werden wir abgeholt und zu unserem Quartier für die nächsten drei Tage gebracht. Anfangs schauen wir noch alle ganz gespannt aus dem Fenster und sind fasziniert von dem Verkehr und fragen uns, ob das Hupen ein "Achtung", ein "Hallo" oder einfach so geschieht. Schlussendlich übermannt uns dann aber doch die Müdigkeit und wir nicken ein. Kurze Zeit später sind wir dann auch schon da.

Die nächsten Tage lernen wir in einigen Präsentationen etwas über die Church of South India (CSI) und über die indische Kultur. Des Weiteren bekommen wir Einblicke in einen Gottesdienst auf Tamil. Aber auch etwas Sightseeing ist angesagt. Obwohl die Tempelanlage in Mammalapuram sehr interessant ist, sind wir bei der Hitze und Luftfeuchtigkeit von Chennai sehr froh wieder in den Bus zu steigen. Auch kulinarisch bekommen wir unsere ersten Einblicke und machen unsere ersten Erfahrungen mit den Händen zu essen (macht Spaß und ist schwerer als man denkt). Dann geht's auch schon nach Banglore. Die Stadt ist sehr bekannt für die guten klimatischen Verhältnisse. Nach Chennai für mich sehr angenehm, für andere von uns schon wieder zu kalt. Auch hier haben wir wieder einen vollen Tagesablauf mit vielen Präsentationen, die uns auf das Leben in unseren Einsatzstellen vorbereiten sollen. Auch haben wir die Chance uns Banglore abzusehen. Und ich fahre das erste mal Rikscha (schreibt man das so? Wenn nein, tut mir Leid :D). Hier wird das ganze Auto genannt. Als diese Tage dann zu Ende gehen, werde ich etwas wehmütig und nervös. Bis jetzt konnte ich alles Neue mit den anderen Freiwilligen zusammen kennengelernen. Im Anschluss muss ich aber alles alleine schaffen. Dabei ist es doch viel lustiger, wenn man in einer Gruppe ist und alle Erfahrungen direkt teilen kann und nicht alleine ist. Doch es führte kein Weg daran vorbei und wir verabschiedeten uns von einander.

So stand auch meine erste Nachtfahrt in einem Schlafbus von Banglore nach Sivakasi an. Sivakasi ist der nächst größere Ort. Von dort aus ging es dann noch kurz mit der Rikscha nach Satchiyapuram. Nach mehr oder weniger erholsamen Stunden im Bus (war einfach so nervös und neugierig auf meine Einsatzstelle), bin ich dann gut angekommen. Die Leute hier haben mich gut aufgenommen. Ich werde nun versuchen meine Tamilkenntnisse so gut wie möglich aufzubauen, damit ich nicht nur ja, nein und Hallo sagen kann. Und was ich jetzt schon sagen kann, die 10 Monate werden eine spannende Zeit auf die ich mich sehr freue.

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Meine erste Auto(Rikscha) Fahrt in Banglore (Foto: EMS/Trawnitschek)
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Unsere ersten kulinarischen Einblicke. Manchmal wird Essen hier zu besonderen Anlässen auf Blättern serviert. (Foto:EMS/ Trawnitschek)