Weltweit erlebt
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14 Freiwillige weltweit. Täglich neue Eindrücke und Erlebnisse. Kleine und große Herausforderungen. Erfahrungen für das ganze Leben – all das ist das Ökumenische FreiwilligenProgramm der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS)

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Die Schüler*innen der AES (Foto: EMS/Garden)
Die Schüler*innen der AES (Foto: EMS/Garden)
12. August 2018

Abschied von meinem "Zuhause auf Zeit"

Pia

Pia

Jordanien
unterstützt eine integrative Blindenschule
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Mitte Juli habe ich mich nach 11 Monaten in Jordanien auf den Heimweg nach Deutschland gemacht. Auf der Fahrt von meinem Zuhause in Irbid nach Amman und von dort zum Flughafen fühlte ich mich zurückversetzt an meine Ankunft im letzten Jahr. Wieder würde ich in einer ganz anderen, diesmal jedoch vertrauten Umgebung landen, in der ich nicht genau weiß, was mich erwartet, was sich verändert hat oder wie ich mich verändert habe.

Unterwegs schaue ich auf die inzwischen so vertraute Landschaft. Ich kenne viele der Lieder, die aus dem Radio tönen, manche kann ich teilweise auch mitsingen. Die Schilder, an denen ich vorbeifahre, kann ich lesen und das Verkehrschaos in der Hauptstadt ist zur Normalität geworden.

Anfang Juni haben in der Arab Episcopal School die dreimonatigen Sommerferien angefangen. Den Schüler*innen und eine Woche später auch den meisten Lehrer*innen habe ich dort schon „Lebwohl“ gesagt. Mein Abschied von der Einsatzstelle und auch dem Land war somit eher schleichend. Rückblickend war es nicht das einfachste, aber ein sehr wichtiges Jahr meines Lebens.

An schönen und besonderen Momenten hat es nicht gefehlt, gerade mit den Kindern in der AES. In den Sportstunden hatten wir viel Spaß zusammen und es war schön zu erleben, wie schnell wir einander ins Herz geschlossen haben. Besonders gefreut und geehrt haben mich die Einladungen von Muntassers Familie, der schöne Nachmittag mit Miss Maisa und die guten Gespräche mit Miss Nisreen. Der Hauskreis und die Bibelstudy bei Haley und mit ihren amerikanischen Freundinnen waren eine Wohlfühlzone und kleine Pause von meinem „arabischen Alltag“. Mo’men, mit dem Amelie und ich zusammen Deutsch gelernt haben, konnten wir alles fragen und er hat uns seine Sicht auf das Land und die Menschen als Jordanier erklärt. Ich hoffe wir sehen uns dann in Deutschland wieder! Das gilt natürlich auch für die Freiwilligen anderer Organisationen und Agathe vom Goethe-Institut mit ihrem großen Herzen und ihrer Gastfreundschaft.

Insgesamt habe ich viel gelernt über das Leben in Irbid und bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, daran teilzuhaben.

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Der Blick auf Irbid vom Dach der AES (Foto: EMS/Garden)
Der Blick auf Irbid vom Dach der AES (Foto: EMS/Garden)
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Vermissen werde ich auch das leckere Essen - einige der Rezepte möchte ich unbedingt hier ausprobieren. (Foto:EMS/Garden)
Vermissen werde ich auch das leckere Essen - einige der Rezepte möchte ich unbedingt hier ausprobieren. (Foto:EMS/Garden)