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10 Freiwillige weltweit. Täglich neue Eindrücke und Erlebnisse. Kleine und große Herausforderungen. Erfahrungen für das ganze Leben – all das ist das Ökumenische FreiwilligenProgramm der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS)

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Aufwärmen im Botanischen Garten von Bedugul (Foto: EMS/ Rösch)
Aufwärmen im Botanischen Garten von Bedugul (Foto: EMS/ Rösch)
05. Januar 2020

Ausflug nach Bedugul und die Weihnachtsfeier

Alina

Alina

Indonesien
unterstützt ein Kinderheim
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Am 15. Dezember waren wir im Botanischen Garten von Bedugul. Alle Kinder und Mitarbeiter waren dabei, sogar ein paar ehemalige Kinder vom Panti. Frühstück gab es um 6 Uhr, Abfahrt war um 7 Uhr. Wir sind nach ein paar Fotos dann auch pünktlich losgefahren. Nach eineinhalb Stunden Fahrt und ein wenig Stau vor Bedugul sind wir dann auch endlich unter Jubel der Kinder angekommen. Der Botanische Garten ist eine sehr große Parkanlage mit, und bei dem Anblick musste ich etwas stutzen, Laubbäumen, wie ich sie aus Deutschland kenne. Von Bali bin ich ja eher Palmen und Mangobäume gewohnt, daher hatte ich diese auch in Bedugul erwartet. Trotzdem war es eine angenehme Überraschung. Auch war es in Bedugul etwas kühler als in Singaraja, was wahrscheinlich daran liegt, dass Bedugul auf 1.500 m Höhe liegt, Singaraja aber direkt am Meer. Im Gegensatz zu den Anderen, alle trugen Pullover und Jacken, fand ich es aber nicht kalt, sondern sehr angenehm dort oben.

Den Ausflug begannen wir mit einem kleinen Spaziergang zu unserem reservierten Platz, dort ging es dann weiter mit einem Aufwärmtanz. Danach wurden die Kinder in Gruppen eingeteilt und die Spiele begannen. Es wurden mehrere Stationen aufgebaut und die einzelnen Gruppen mussten von Station zu Station gehen und Punkte sammeln. Nachdem alle Gruppen fertig waren, gab es einen kleinen Snack bestehend aus Nudelsuppe, dann warteten wir auf das Mittagessen. Während der kleinen Pause zogen sich Einige um, Andere erkundeten weiter den Park. Als es dann endlich Mittagessen gab, war die Freude wieder groß und das Essen war auch ziemlich schnell verputzt. Es gab für jeden eine Lunchbox gefüllt mit Reis, Hühnchen, Gemüse, Perkedel (kleine Gemüsekuchen) und zum Nachtisch gab es Wassermelone und Erdnüsse.

Nach dem Mittagessen hätten wir eigentlich noch Freizeit im Park gehabt, aber leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zuerst fing es nur an zu donnern und wir hofften, dass es an uns vorbeizieht, aber ziemlich schnell begann es zu regnen. Also packten wir alles ein, sammelten den Müll auf und gingen zurück zu unseren Bussen. Wir waren natürlich nicht die Einzigen, die vor dem Wetter flüchteten, also standen wir nochmal im Stau, bis wir dann endlich aus Bedugul draußen waren. In Singaraja herrschte dann wieder strahlender Sonnenschein.

Eine Woche drauf fand unsere Weihnachtsfeier statt. Neben Eltern und Geschwistern der Kinder kamen auch einige Ehemalige, der Pfarrer und ein paar der Sponsoren. Alle trugen traditionell balinesische Kleidung. Die Kostümierung der Tänzerinnen ist zwar auch traditionell balinesisch, aber um einiges aufwendiger als die "normale" traditionelle Kleidung.

Das Programm begann mit dem Einzug der Kinder und einer Einführungsrede. Dann folgten einige Tänze, unter anderem der Malaikat, der Engelstanz, und der Cendrawasi, der Paradiesvogeltanz. Weihnachtslieder wurden gesungen und Reden geschwungen. Nach drei Stunden Programm wurde dann das Buffet eröffnet, es gab Schwein und kein Schwein beziehungsweise Fisch, so stand es auf den Zetteln, welche das Buffet ausschilderten. Alles wirklich sehr lecker, aber auch sehr scharf, so scharf hatte ich schon lang nicht mehr gegessen. Ich war aber zum Glück nicht die Einzige, der das Essen etwas zu scharf war. Die Mädchen, mit denen ich zusammen saß, bestätigten mir die Schärfe.

Das Highlight des ganzen Abends war dann das Geschenkeverteilen und die Preisverleihung. Es gab Preise für die besten Schüler, für die engagiertesten Kinder und zum Schluss gab es noch eine Art Auszeichnung für die Kinder, die im vergangenen Jahr am wenigsten im Panti mitgeholfen hatten. Die Auszeichnung soll als Ermahnung gelten, dass sie mehr mitarbeiten müssen. Geschenke gab es dann für jedes Kind, sowie Studenten und Mitarbeiter. Dann wurden natürlich noch fleißig Bilder gemacht und es wurde aufgeräumt. Nach und nach verabschiedeten sich dann auch die ersten Kinder, da alle über die Feiertage zu ihren Familien zurückgehen würden.

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Die traditionelle Kostümierung für die Tänze (Foto: EMS/WASCH/Fretno)
Die traditionelle Kostümierung für die Tänze (Foto: WASCH/ Fretno)