Weltweit erlebt
14 Freiwillige weltweit. Täglich neue Eindrücke und Erlebnisse. Kleine und große Herausforderungen. Erfahrungen für das ganze Leben – all das ist das Ökumenische FreiwilligenProgramm der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS)
Rahel in Indien
- Rahel
- 25 Jahre
- aus Walheim
- zehn Monate
- in Satchiyapuram, Indien
arbeitet in einem Heim für Kinder mit geistiger Behinderung mit
Haustüre schließen und unbekannte Türe öffnen…
Liebe Leser*innen,
für alle, die mich nicht kennen, ich heiße Rahel und komme aus dem kleinen Dorf Walheim in Baden-Württemberg. Ich bin 20 Jahre alt und endlich liegt das Abitur erfolgreich hinter mir.
Seit mehreren Jahren leite ich eine Mädchenjungschar des CVJM Walheim und gehe wöchentlich Reiten. Ich liebe die Natur – für einen Spaziergang, zum Wandern, zum Joggen oder Ski fahren. Auch Standarttänze z.B. den sogenannten „Discofox“ tanze ich in meiner Freizeit sehr gerne. Außerdem mag ich es, alleine oder mit anderen Menschen Musik zu machen. Diese Dinge sind während der Abiturvorbereitung leider viel zu kurz gekommen.
Durch die jährlichen Sommerfreizeiten des Förderkreises für Behinderte, entwickelte sich in mir eine große Begeisterung mit behinderten Menschen Zeit zu verbringen. Deshalb suchte ich vorzugsweise eine Einsatzstelle, in welcher ich, über einen längeren Zeitraum, mit behinderten Kindern und Jugendlichen arbeiten darf.
Nun ist es bald soweit, ich werde meine Türe von zu Hause schließen, hinter der ganz viel Geborgenheit, Sicherheit, Vertrauen und Liebe steckt und öffne im gleichen Moment eine neue unbekannte Türe, die mich nach Indien führt. Für 10 Monate werde ich in einer ländlicheren Region Indiens leben, in Satchiyapuram, welches im Bundestaat Tamil Nadu liegt. Ich werde dort im Elwin Centre wohnen, welches ein Heim und eine Schule für geistig Behinderte und gehörlose Kinder ist.
Hoffentlich werden sich einige Türen für mich öffnen und Einblicke sowohl in das Wohnheim als auch in die Schule ermöglichen. Voraussichtlich werde ich bei der Essensausgabe helfen, den Unterricht begleiten, mit den Kindern ihre Freizeit gestalten und sie bei alltäglichen Dingen unterstützen.
Von meinem Freiwilligendienst erhoffe ich mir, dass ich meine Fähigkeiten und Eigenschaften durch das Eintauchen in eine mir unbekannte Kultur neu entdecken und weiterentwickeln kann. Außerdem hoffe ich, dass der Freiwilligendienst mir bei der künftigen beruflichen Entscheidungsfindung weiterhilft (vielleicht wird es ja Sonderpädagogik für Lehramt). Natürlich wünsche ich mir auch, dass sich so manche „Herz“-Türen für mich öffnen und ich viele wertvolle Bekanntschaften knüpfen kann.
Ich freue mich schon sehr meine Erlebnisse, Erfahrungen und Veränderungen mit euch in meinen künftigen Blogs teilen zu dürfen.
Bis dann,
Rahel