Weltweit erlebt
ÖFP

Weltweit erlebt

10 Freiwillige weltweit. Täglich neue Eindrücke und Erlebnisse. Kleine und große Herausforderungen. Erfahrungen für das ganze Leben – all das ist das Ökumenische FreiwilligenProgramm der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS)

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Sonnenuntergang in Kribi (Foto: EMS/Werner)
Bildquelle: J. Werner
16. Juni 2017

Family Visit Teil 2

Julia

Julia

Kamerun
unterstützt die Presbyterian High School
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Es geht ans Meer

Es ging nach Bamenda und von hier dann mit dem Bus über Douala nach Edea, allerdings bis wir da ankamen war es schon Nacht und wir hatten davor noch einige Hürden zu nehmen. Schon morgens hatten wir auf dem Weg nach Bamenda eine Reifenpanne und nachdem wir dann drei Stunden in Bamenda warten mussten hatte zu allem Übel auch noch unser Bus eine Reifenpanne. Endlich in Douala angekommen standen wir mal wieder ewig im Stau bis wir dann mit dem Bus nach Edea fahren konnten. Völlig erledigt fielen wir nach einer Dusche, die nach der schwitzigen Fahrt auch dringend nötig war, ins Bett.

Am nächsten Morgen ging es mit dem Taxi nach Marienberg, dort befindet sich die Affeninsel. Vor einigen Jahren ermöglichte eine Französin, auf dieser zwei Kilometer langen Insel einigen Schimpansen Babys ein neues Leben, in Halbfreiheit. Die Affen sind nicht eingesperrt, können aber nicht schwimmen und somit ist es für sie auch nicht möglich die Insel zu verlassen. Die PAPAYE-Stiftung (benannt nach dem ersten Affenbaby) ermöglicht so geretteten Schimpansen-Waisen so frei leben zu können, wie nirgendwo sonst in Afrika. Jetzt sind die Schimpansen ausgewachsen und daher ist es sicherer wenn man die Insel nicht betreten darf. Besuchern wird es mit einer Bootsfahrt ermöglicht die Affen aus nächster Nähe zu betrachten, für die Affen bedeutet das jedes Mal ganz viele Früchte. Auf dem Festland befindet sich das Affencamp hier werden noch Affenbabys groß gezogen. Sehr süß die kleinen aber Vorsicht, sie können auch sehr frech werden! Man sollte alle seine Gegenstände gut verstaut haben und seine Kamera gut festhalten, ansonsten ist man es sehr schnell los. Was vor allem meine Mama miterleben durfte. Noch in den ersten zwei Minuten hatte sie einen Affen auf dem Arm, der allerdings nur einzig und allein kam um die Brille von der Nase zu entwenden. Der Pfleger wurde so also mal wieder ins Schwitzen gebracht und musste die Brille zurückholen. Es ist toll zu sehen wie die Affen sich im Urwald von Baum zu Baum schwingen und ein unglaubliches Erlebnis einen Affen auf den Arm zu nehmen. Es ist echt erstaunlich wie die Affenkinder uns Menschenkindern ähneln, wollen auf dem Arm getragen werden beim Spazieren, sind total frech und als meine Schwester und ich einen Affen zwischen uns an die Hand nahmen und "Engelchen Engelchen flieg" gemacht haben, wollte er gar nicht mehr aufhören. Aber dann mussten wir uns leider verabschieden: "Goodbye Tomate, Banane, Mango, Gouyave, Mandarine, Miel und Canelle" denn wir wollten ja schließlich noch nach Kribi weiter fahren.

Donnerstagmorgen konnte man dann beim Aufwachen schon das Meeresrauschen hören und es gab Frühstück direkt am Strand. Wir verbrachten den ganzen Tag am Strand oder im Wasser. Abends ging es dann noch in Kribi auf den Markt, wo wir uns mit Ananas und Kokosnüssen eindeckten und zu Abend aßen. Freitags machten wir uns auf den Weg zu den Wasserfällen, die seit Januar, als ich das letzte mal hier war, aufgrund der Regenzeit deutlich mehr Wasser führten. Baden und den Strand nochmal genießen! Abends genossen wir dann noch mit einem leckeren Abendessen unseren letzten gemeinsamen Abend hier in Kamerun, bevor es dann am Samstag für meine Familie Zeit war ins Flugzeug zusteigen, was bedeutete Abschied zu nehmen. Danke für euren Besuch! War eine super Zeit mit euch und ich hab mich gefreut euch alles zeigen zu dürfen! Wir hatten sehr viel Spaß! Ganz ganz viele liebe Grüße aus Kamerun und bis bald Julia

P.s. Wenn jetzt jemand Lust bekommen hat mich auch noch zu besuchen, jederzeit gerne, ich freue mich, jedem ein Stück von Kamerun zu zeigen.

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Tomate liebt es auf den Arm genommen zu werden (Foto: EMS/Werner)
Bildquelle: J. Werner
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Wasserfälle in Kribi (Foto: EMS/Werner)
Bildquelle: J. Werner