
Weltweit erlebt
14 Freiwillige weltweit. Täglich neue Eindrücke und Erlebnisse. Kleine und große Herausforderungen. Erfahrungen für das ganze Leben – all das ist das Ökumenische FreiwilligenProgramm der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS)
Johann in Indonesien
- Johann
- 26 Jahre
- aus Niesky
- sechs Monate
- in Makassar, Indonesien
hilft bei der Kinder- und Jugendarbeit mit
Miteinander leben und voneinander lernen
Mein Name ist Johann und ich werde die nächsten sechs Monate in Makassar in Indonesien verbringen. Gerade 19 Jahre alt geworden, habe ich mein Leben bisher in der Kleinstadt Niesky am Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien verbracht. Dort bin ich als Rettungsschwimmer aktiv, fotografiere leidenschaftlich und mache gern Musik. Obwohl unsere Stadt nicht einmal einen (aktiven) Bahnhof besitzt, bin ich immer gern unterwegs: Besuche bei Freunden und Familie, Jugendfreizeiten und -wochenenden der Brüdergemeine oder Urlaube und Klassenfahrten, bei denen man innerhalb kürzester Zeit versucht, die schönsten Stellen einer Stadt oder gar eines ganzen Landes einzufangen und zu erleben. Mit der Zeit wurde mir aber klar, dass ich nicht immer nur der Tourist mit der Kamera sein will, sondern auch die andere Seite der Medaille sehen möchte. Ich will die Kultur entdecken, neue Menschen kennenlernen, mir Zeit für sie nehmen können und ihre Geschichte hören. Ich möchte mit ihnen leben und arbeiten, von ihnen lernen und etwas weitergeben. Dazu gibt mir das ÖFP nach dem Abi eine gute Gelegenheit.
Dieser Blog soll von meinen Erlebnissen berichten, von Begegnungen und Beobachtungen, von meiner Arbeit und meinem Gastland.
In Indonesien arbeite ich in der Kinder- und Jugendarbeit der GKSS, der evangelischen Kirche Südsulawesis. Ich wohne in der Provinzhauptstadt Makassar (ehemals Ujung Pandang) und werde neben der Gemeindearbeit auch im Waisenhaus aushelfen und Englischunterricht geben. Da ich die Erstbesetzung in dieser Einsatzstelle bin, werden sich die Aufgaben vielleicht auch noch etwas verschieben.
Ich bin sehr gespannt auf das Leben in einem Land anderer Sprache, anderer politischer Strukturen, anderer vorherrschender Religionen und einer vermutlich doch so anderen Lebensweise als hier. Aber genau darauf freue ich mich auch am meisten!
Viel Freude am Lesen!