Weltweit erlebt
14 Freiwillige weltweit. Täglich neue Eindrücke und Erlebnisse. Kleine und große Herausforderungen. Erfahrungen für das ganze Leben – all das ist das Ökumenische FreiwilligenProgramm der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS)
Clara in Indien
- Clara
- 26 Jahre
- aus Berlin
- zehn Monate
- in Nagalapuram, Indien
arbeitet in einem Frauenzentrum mit
"Bist du verrückt?"
Liebe Freunde und Verwandte, liebe Unterstützer und Indien-Interessierte, liebe Leserinnen und Leser meines Blogs,
nun ist es fast soweit: Mein Abitur liegt weiter zurück als die Abreise vor mir liegt, und obgleich es mir eigentlich immer noch unwirklich erscheint, ist es doch Tatsache, dass ich in weniger als einem Monat zusammen mit meinen zehn Mitfreiwilligen im Flugzeug nach Indien sitzen werde – gespannt auf all das, was mich dort erwartet.
Nun soll das hier ja eine Selbstbeschreibung werden – für alle, die mich nicht kennen: Ich bin Clara, bis zum 23. Februar 2017 noch 18 Jahre alt und Original-Berlinerin. Wobei, ganz original deutsch bin ich eigentlich nicht, da meine Mama Französin ist und ich deshalb zweisprachig aufgewachsen bin. Ich habe zwei jüngere Geschwister, Gregor und Alexia. Ich liebe die Musik – Tanzen und Singen, Klavier und Gitarre spielen – auch fotografiere und schreibe ich gerne. Meine Schulzeit habe ich sehr genossen, die Zeit im Moment ist relativ verrückt, und von dem, was ich nach meiner Zeit in Indien machen möchte, habe ich aktuell so ziemlich keine Ahnung.
Also ja, am 1. September geht es für mich nach Südindien in ein Dorf namens Nagalapuram, das mit seinem Frauen-, Kinder- und Altenzentrum für zehn Monate meine Einsatzstelle und mein neues zu Hause sein wird. Bewusst verliere ich mich hier nicht in Details zum Leben dort, von dem ich im Grunde noch nicht viel wissen kann.
Was aber feststeht ist: es geht nach Indien. Schon nach dieser Aussage bin ich von "Wow, wie spannend!" bis hin zu "Bist du verrückt?" auf ziemlich jede Reaktion gestoßen. Jeder, der schon einmal dort war, erzählte mir von seinen eigenen – begeisternden, schockierenden – Erlebnissen dort und zeigte mir ein anderes Bild von dem Indien auf, das er erlebt hatte. Warum erzähle ich das? Nun, ich möchte Euch und mir selbst einfach bewusst machen, wie subjektiv alles, was ich erleben und erzählen werde, ist und wie wenig sich davon verallgemeinern lässt – besonders nicht, wenn es um Indien geht!
Nun aber bleibt so gespannt, wie ich es bin, und man sieht sich in einem Jahr!
Eure Clara