Weltweit erlebt
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10 Freiwillige weltweit. Täglich neue Eindrücke und Erlebnisse. Kleine und große Herausforderungen. Erfahrungen für das ganze Leben – all das ist das Ökumenische FreiwilligenProgramm der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS)

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Mysore Palace bei Nacht (Foto: EMS/Hölscher)
Mysore Palace bei Nacht (Foto: EMS/Hölscher)
07. November 2018

Meine erste Reise

Katharina

Katharina

Indien
unterstützt ein Mädchenheim
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Tagestrips und meine Zeit in Mysore

Wie versprochen nun der Blog in dem ich von meinen Tagestrips und meiner Reise zu dem Dasara Festival in Mysore berichten möchte.

Seit 2 Monaten bin ich nun schon in Indien, aber es gibt immer noch Tage, an denen es mir vorkommt, als wäre ich gestern erst aus dem Flugzeug gestiegen. Doch dann denke ich über meine Zeit hier nach und mir fällt auf, wie selbstverständlich mein Alltag für mich geworden ist und wie wichtig mir die Menschen hier in dieser kurzen Zeit geworden sind. Ebenfalls fällt mir auf, dass ich in diesen 2 Monaten auch schon so einiges erlebt und gesehen habe.

Zum Beispiel bin ich einen Tag mit der Schwester des Students Home und meiner Chefin nach Cullicut gefahren. Dort wurde das neue Haus des Bischofs eingeweiht. Nach der Hauseinweihung haben wir uns das Chorfestival, das zu diesem Anlass veranstaltet wurde, angeguckt und gehört. Verschiedene Kirchenchorgruppen sind aufgetreten und haben gesungen. An einem anderen Tag bin ich mit meiner Chefin mit dem Zug nach Mangalore gefahren, da sie dort etwas zu erledigen hatte. Einige Mädchen hier aus dem Students Home hatten in ihrer Schule ein Festival, zu dem meine Chefin und ich eingeladen worden sind. Die Mädchen haben traditionelle Tänze und Gesang und Monoacts aufgeführt.

Nun möchte ich von meiner ersten Reise in Indien berichten: Meine erste Reise ging vom 16.10. bis zum 19.10. nach Mysore, wo ich 5 andere Freiwillige, Leonie, Nathalie, Miriam, Felix und Solveig, getroffen habe. Wir 6, wie so viele andere auch, wurden von dem Dasara Festival nach Mysore gezogen. Das Dasara Festival ist das wichtigste Hinduistische Festival, dass über 9 Tage geht. In Mysore haben wir in einer Unterkunft der CSI gewohnt, aber um unser Essen haben wir uns selbst gekümmert. So kam es, dass wir einen Morgen, quasi am Straßenrand gefrühstückt haben und am selben Tag mittags auf einer Dachterrasse Mittag gegessen haben. Oft haben wir uns aber einfach irgendwelche Snacks, Obst oder Mais, den bekommt man fertig gegrillt am Straßenrand, geholt.

An unserem ersten ganzen Tag hatten wir uns dazu entschieden uns den Chamundi Hill und seinen Tempel anzugucken. Überall gab es kleine Stände, an denen man Schmuck, Taschen und vieles mehr kaufen konnte. Wir sind einfach durch die kleinen Stände gebummelt und haben uns ein paar Kleinigkeiten gekauft. Leider sind meine Hände zu groß für die Armreifen hier, dafür habe ich einen Ring bekommen. Am Nachmittag haben wir die letzten 2 Freiwilligen am Busbahnhof abgeholt, da diese einen Tag später angekommen sind. Abends sind wir durch die Straßen zum Schloss gelaufen. Die ganze Stadt und viele Häuser sind mit Lichterketten beleuchtet.

Am Donnerstag haben wir uns entschieden, den Palast von innen zu besichtigen. Leider war der Palast sehr voll, da zu dem Dasara Festival der Thron ausgestellt worden ist und natürlich alle diesen Thron sehen wollten. Außerdem waren wir im Sandmuseum. Am späten Nachmittag wollten wir eigentlich in einen Park, um uns ein bisschen auszuruhen, sind dann aber, bei der Suche nach Wasser, in der Mysore Mall gelandet und haben uns dort ausgeruht. Gegen Abend sind wir zur Dasara Exhibition gegangen. Die Dasara Exhibition hat mich ein wenig an den Münster Send erinnert, denn es gab Stände mit Essen, mit Klamotten, aber auch Fahrgeschäfte.

Am Freitag, unserem letzten Tag, fand die große Dasara Festparade statt. Uns wurde gesagt, dass wir zwischen 11.30 - 12.00h schon mal zu dem Platz gehen sollten, damit wir einen guten Sitzplatz bekommen. Also haben wir uns zu dieser Zeit einen Sitzplatz gesucht, was nicht so einfach war, denn viele gute Plätze waren schon besetzt. Außerdem wussten wir nicht, dass die Parade erst nachmittags anfängt, so haben wir ziemlich lange dort gesessen, bevor es losging. Doch als die Parade dann anfing, hat sich das lange Warten gelohnt, es war sehr interessant anzusehen. An uns liefen bunt bemalte Elefanten und traditionell kostümierte Menschen vorbei, die getanzt haben.

Am Samstagmorgen mussten wir uns alle voneinander verabschieden. Natürlich waren wir alle sehr traurig, aber gleichzeitig haben wir uns alle auch gefreut in unseren gewohnten Alltag zurückzukommen. Die Tage in Mysore waren sehr schön, denn wir konnten uns über vieles austauschen. Wir haben z.B. darüber gesprochen, wie unser Alltag in unseren Einsatzstellen abläuft und wie wir uns eingelebt haben.

Danke fürs Vorbeischauen. Bis zum nächsten Mal.

Liebe Grüße, Katharina

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Dasara Parade (Foto: EMS/Hölscher)
Dasara Parade (Foto: EMS/Hölscher)
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Felix, Miriam, Solveige, Nathalie, Leonie & ich (Foto: EMS/Hölscher)
Felix, Miriam, Solveige, Nathalie, Leonie & ich (Foto: EMS/Hölscher)