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10 Freiwillige weltweit. Täglich neue Eindrücke und Erlebnisse. Kleine und große Herausforderungen. Erfahrungen für das ganze Leben – all das ist das Ökumenische FreiwilligenProgramm der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS)

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Sonnenuntergang am Strand (Foto: EMS/Hoelscher)
Sonnenuntergang am Strand (Foto: EMS/Hoelscher)
29. Oktober 2018

Mein Alltag - Excel, Strand & Malayalam lernen

Katharina

Katharina

Indien
unterstützt ein Mädchenheim
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Seit meinem letzten Blogeintrag sind ca. 4 Wochen vergangen, in denen so einiges passiert ist. Ich habe mich gut in meinen Alltag eingelebt, habe einige Tagestrips unternommen und schon eine etwas längere Reise zu einem Festival hinter mir.
Zuerst möchte ich Euch von meinem Alltag berichten: jeden Morgen darf ich mir aussuchen, worauf ich Lust habe. Ich stehe jeden Morgen um 7.45h auf, auch an den Wochenenden, damit ich pünktlich um 8.00h beim Frühstück bin. Nach dem Frühstück helfe ich den jüngeren Mädchen sich für die Schule fertig zu machen, das bedeutet Haare flechten, Blusen, die zur Schuluniform gehören, zuzuknöpfen oder Schals an den Oberteilen festzustecken. Sobald alle Mädchen fertig angezogen sind, gehen wir gemeinsam nach vorne und warten auf den Schulbus, der so gegen 9.45h kommt. Nachdem die Kinder weg sind, gehe ich meistens los und wasche meine Kleidung, mit der Hand, vom Vortag. Wenn meine Arbeit gemacht ist, ist auch meine Chefin eingetroffen, mit der ich mich dann kurz unterhalte, ihre E-Mails checke und sie frage, ob sie meine Hilfe benötigt.
Meine Arbeit im Büro besteht hauptsächlich daraus, Excel-Tabellen zu erstellen oder Quittungen in die richtigen Ordner abzulegen. Doch selbst, wenn ich im Büro helfe, habe ich jeden Tag Zeit für mich, in der ich entscheiden kann, was ich machen möchte. Oft gehe ich zum Strand, gehe spazieren, lese ein Buch, zeichne oder mache Besorgungen. Natürlich lerne ich auch Malayalam. Außerdem begleite ich meine Chefin oft zur Bank, zur Post, in die Stadt oder zu irgendwelchen anderen Ämtern. Manchmal helfe ich auch in der Küche, z.B. Gemüse schneiden. Letzte Woche habe ich einen Apfelkuchen gebacken, was eine echte Herausforderung war, da es hier keinen Backofen gibt und ich den Kuchen in einem Topf auf dem Herd gebacken habe.
Die ersten Mädchen kommen so gegen 16.00h aus der Schule zurück. Dann gehen sie erstmal duschen und Wäsche waschen. Den Evening Tea gibt es gegen 18.00h. Danach spiele ich oft mit ein paar der Mädchen, z.B. Verstecken oder ich unterhalte mich mit den Älteren über ihren Tag. Um 19.00h gehen wir dann gemeinsam zum Prayer. Nach dem Prayer beginnt die erste Study Time für die Mädchen. Study Time bedeutet, dass die Mädchen Zeit zum Lernen und zum Hausaufgaben machen haben. Hierbei versuche ich den Mädchen so gut es geht zu helfen, z.B. in Englisch, Mathe und Kunst. Gegen 20.00h gehen wir dann zum Abendessen. Nach dem Abendessen beginnt die zweite Study Time. Ich gehe meistens gegen 21.00h auf mein Zimmer.
Am Samstagabend wird die erste Study Time durch einen kulturellen Abend ersetzt. Hier führen einige Kinder verschiedene Tänze auf und die anderen schauen zu oder sie singen alle gemeinsam Lieder. Ich habe auch jedes Mal die Ehre ein Lied zu singen, mit meinem tollen Gesangstalent ;-)

Jeden Sonntag ist um 9.00h Gottesdienst in der CSI Kirche, in den wir alle gemeinsam gehen. Dieser geht meistens so 2 Stunden. Er ist aber nicht so langweilig wie ich gedacht habe, da viel gesungen wird. 

Über meine Tagestrips und die Reise zu dem Festival berichte ich in meinem nächsten Blog. 

Danke fuers Lesen und bis zum naechsten Blog!

Eure Katharina 

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EIn paar der Maedchen und meine Chefin aus dem Home (Foto:EMS/Hoelscher)
EIn paar der Maedchen und meine Chefin aus dem Home (Foto:EMS/Hoelscher)
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Dieses Bild entstand bei einer Schulauffuehrung der Maedchen (Foto: EMS/Hoelscher)
Dieses Bild entstand bei einer Schulauffuehrung der Maedchen (Foto: EMS/Hoelscher)