Weltweit erlebt
ÖFP

Weltweit erlebt

10 Freiwillige weltweit. Täglich neue Eindrücke und Erlebnisse. Kleine und große Herausforderungen. Erfahrungen für das ganze Leben – all das ist das Ökumenische FreiwilligenProgramm der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS)

info_outline
Blick auf mein Dorf Mamamsa von der Kirche aus (Foto: EMS/Maier)
21. September 2019

Meine ersten zwei Wochen in Indonesien

Marie

Marie

Indonesien
arbeitet in der Kinder- und Jugendarbeit mit
zur Übersichtsseite

Hallo!

Endlich kann ich meine Erlebnisse von den ersten zwei Wochen hier in Indonesien mit Euch teilen und meinen ersten Blog aus Indonesien verfassen. Der Abschied in Deutschland von meiner Familie und Freunden fiel mir erstmal ziemlich schwer, doch ich habe mich auch schon sehr auf die vor mir liegende Zeit gefreut. Los ging es am Sonntag, den 8. September in Frankfurt. Meine Eltern haben mich an den Flughafen begleitet, wo ich die anderen zwei Indonesien-Freiwilligen der EMS, Charlotte und Alina, getroffen habe.

Nach insgesamt circa 15 Stunden Flug und einem Zwischenstopp in Istanbul, wurden wir von einem Fahrer vom Flughafen Denpasar, Bali, abgeholt und in unsere Unterkunft für die kommende Woche gebracht. Dort hatten wir eine Woche lang ein Vorbereitungsseminar, bei dem wir von vielen lieben Menschen unterstützt und unterrichtet wurden in Themen wie Medizin, der indonesischen Sprache, und wir bekamen generell viele Tipps für das Leben in Indonesien, insbesondere in ländlichen Gegenden. Besonders viel Spaß haben die Rollerfahrstunden gemacht und das Kennenlernen von Indonesien gemeinsam mit ehemaligen Freiwilligen aus dem Süd-Nord Austausch. Mir hat es sehr geholfen, wie freundlich wir empfangen wurden und wie hilfsbereit uns Jeder bei Anliegen zur Seite stand.

Über das erste Heimweh hinweg hat es geholfen, dass meine Schwester in den ersten paar Tagen ebenfalls auf Bali war und mich besuchen konnte. Durch Freunde und Familie von zu Hause konnte ich zudem viel Unterstützung genießen, da ich wegen des Jetlags nachts sowieso viel wach im Bett lag. Zudem hat es mir gut getan viel in der Bibel zu lesen und zu beten. Ein Bibelvers hat mir dabei am Meisten gefallen: „Ich bin mit dir und will dich behüten, wohin du auch gehst.“ 1. Mose 28, 15. Also: wieso Sorgen machen, wenn man doch den Schöpfer hat, der einen begleitet, habe ich mir dann immer wieder gesagt.

Am Montag, den 16. September konnten Charlotte und ich in Begleitung einer indonesischen Freundin auf die Insel Sulawesi fliegen, wo unsere Einsatzstellen sind. Ich wurde dann abgeholt und fuhr ins Gebirge nach Mamasa, wo ich von meiner Gastfamilie sehr herzlich aufgenommen wurde. Hier ist es sehr schön. Ich bin jedoch gespannt, wie mir die Umstellung von einer deutschen Dusche und Waschbecken auf nur einen Wassereimer fallen wird. Auch habe ich mein eigenes Zimmer bereits mit persönlichen und hilfreichen Dingen weiter eingerichtet, was mir das Einleben hier sicher erleichtern wird.

Leider war ich auf Bali und auch hier auf Sulawesi ein paar Tage krank und hatte Umstellungsschwierigkeiten, weshalb ich Mamasa noch nicht ausführlich kennen lernen konnte. Dabei ist auch die Sprache eine große Hürde für mich, da hier fast niemand Englisch spricht. Allerdings durfte ich schon die Kinder im Kindergarten, in dem ich arbeiten werde, kennenlernen. Hier ist der Kindergarten etwas anders als in Deutschland. Die Kinder sitzen die meiste Zeit an Tischen wo die Lehrerin mit ihnen etwas macht. Im Prinzip ist es wie Schule für kleine Kinder. Ich bin sehr gespannt, was mich hier noch die nächsten Monate erwartet und freue mich darauf!

Eure Marie

info_outline
Wir Deutsche mit indonesischen Freunden aus dem EMS Jugendnetzwerk auf Bali (Foto: EMS/Maier)
Wir Deutschen mit indonesischen Freunden aus dem EMS Jugendnetzwerk auf Bali
info_outline
In meiner Gastfamilie wurde ich mit einem großen, traditionellen Essen willkommen geheißen (Foto: EMS/Maier)
In meiner Gastfamilie wurde ich mit einem großen, traditionellen Essen willkommen geheißen