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Presbyterian Hospital in Agogo (Foto: EMS / Richter)
Presbyterian Hospital in Agogo (Foto: EMS / Richter)
26. Oktober 2025

Meine ersten Begegnungen in Ghana

Mirjam

Mirjam

Ghana
Kinderstation im Krankenhaus
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Mittlerweile bin ich schon zwei Monate in Ghana.

Zurzeit genieße ich die Zeit einfach sehr. Ich darf jeden Tag mit einem großen Lächeln im Gesicht zur Arbeit gehen und an den Wochenenden darf ich meinen Freunden mit einem Lächeln begegnen. Einfach, weil ich mich durch die Menschen hier sehr wohlfühle und die Leute mich hier vor Ort zum Lächeln bringen.

Aber ich kann mich auch noch gut erinnern wie mir noch vor zwei Monaten die Aufregung und vielleicht auch ein bisschen Angst im Gesicht standen.

Am Flughafen in Frankfurt habe ich vier weitere Freiwillige aus Deutschland, welche auch einen Freiwilligendienst in Ghana machen werden, getroffen. Durch die anderen vier Freiwilligen konnte meine Aufregung schon gelindert werden. Doch letztendlich verflog die Aufregung dann ganz, als ich von Bismark Asante am Flughafen abgeholt wurde und sehr herzlich von ihm Willkommen geheißen wurde, was mir sofort ein Gefühl des Wohlfühlens gab. Natürlich möchte ich euch auch ein wenig Bismarck Asante vorstellen. Bismark arbeitet in Accra in dem Headoffice der Presbyterian Church von Ghana. Ich könnte zwar noch viel mehr von Bismark erzählen, aber das würde doch den Rahmen dieses Blogs sprengen. Aber als Zusammenfassung kann man sich merken, dass er sehr nett und sympathisch ist. Und die Tatsache, dass er, nachdem er mich abgeholt hat, sich sofort mit mir unterhalten hat, machte ihn nur noch sympathischer (nach 7 Stunden Flug war mein Redeverlangen doch sehr groß:))

Gerade in den ersten Wochen in Accra hat mich Bismark auch sehr an die Hand genommen. So zeigte er mir Sehenswürdigkeiten in Accra und half mir auch bei den bürokratischen Aufgaben. Doch am meisten erinnere ich mich an zwei tolle Ereignisse. Zum einen waren das die sonntäglichen Besuche in der Kirche und ja auch das dreimalige Fufu Mittagessen:) Jap, das Gericht Fufu hat es mir doch schon sehr angetan :). Fufu ist ein hier traditionelles Gericht. Es beseht vorwiegend aus gekochten und gestampften Yams und Kochbananen. Dies wird dann zu einem weichen Brei verarbeitet und zu einer Kugel geformt. Fufu wird mit den Fingern gegessen und mit einer Suppe wie beispielsweise Erdnusssuppe oder wie in meinem Fall mit einer light Suppe gegessen.

Doch wie schon erwähnt, auch die Kirchenbesuche habe ich sehr genossen. Ich genoss es sehr, so herzlich von den Menschen nach dem Gottesdienst aufgenommen zu werden. Beispielsweise habe ich mich durch Anreden wie Sister Ama, sehr aufgenommen gefühlt.

Dieser Name sollte vielleicht ein bisschen erklärt werden. Hier werde ich Ama genannt, weil ich an einem Samstag geboren wurde. In Ghana bekommt nämlich jeder in Abhängigkeit von dem Wochentag der Geburt und dem Geschlecht einen Namen. Der Name für eine weibliche Person, welche an einem Samstag geboren wurde, ist daher Ama.

Neben diesen Kirchenbesuchen und auch den bürokratischen Sachen war ich in den zwei Wochen in Accra auch in einem Vorbereitungsseminar, mit Sprachkurs für die Sprache Twi. Neben der Amtssprache Englisch wird hier in Ghana als Muttersprache Twi gesprochen. Gerade in Agogo wird viel Twi gesprochen. Die Kinder erlernen meist in der Schule und durch die Eltern dann Englisch. Aber ja, vor allem die Kinder im Krankenhaus sprechen Twi, was teils zu Sprachbarrieren führt.

Das Vorbereitungsseminar war mit den andern vier Freiwilligen, welche ich am Flughafen getroffen habe, zusammen. Die Tage waren auch von vielen witzigen Momenten geprägt. Zudem durfte ich mich auch mit Rev. Odjawo treffen ( Bismarks Chef und arbeitet in der Presbyterian Church).

Insgesamt gingen die zwei Wochen in Accra doch sehr schnell vorbei. Ich habe diese zwei Wochen sehr genossen. Am 13.09.2025 ging es dann auch endlich nach Agogo.

In Agogo angekommen, wurde ich auch sehr herzlich Willkommen geheißen. So besuchten mich am Abend meiner Ankunft noch kurz Anokye und Doreen. Die Geschwister gehen auch in die Presbyterian Church in Agogo. Mittlerweile sind es schon gute Freunde von mir und ich treffe mich sehr häufig mit ihnen. Bei den Treffen spielen wir Karten wie beispielsweise Rommé oder wir versuchen zusammen zu Backen.

Aber über mein aktuelles Leben in Agogo werde ich in einem anderen Blog nochmal genauer eingehen. So möchte ich euch gerne von meinem Arbeitsleben erzählen, aber auch von meiner Freizeit mit meinen Freunden und in der Kirche.

Bis zum nächsten Mal. Akyire!

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Bild mit Bismark beim Fufu Essen (EMS/ Richter)
Bild mit Bismark beim Fufu Essen (EMS/ Richter)
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Bild mit Doreen nach den Gottesdienst (Foto:EMS/ Anokye)
Bild mit Doreen nach den Gottesdienst (Foto:EMS/ Anokye)

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